Rückblick Songwriting Wochenende

Rückblick Songwriting Wochenende

Lust, eigene Lieder zu schreiben – aber keine Ahnung wie? 

Hierfür war ein ganzes Wochenende Zeit, sich beim Songwriting-Workshop auszuprobieren und kreativ zu werden. So haben wir uns zu viert angemeldet und uns am 24.09.2021 in der Familienbildungsstätte in Naumburg getroffen – jede mit ihrem Instrument im Gepäck. Als Referent konnte Jan Simowitsch gewonnen werden, dessen Werdegang ihn bis hin zum Leiter des Fachbereichs Popularmusik in der Nordkirche gebracht hat. Er hat uns über das Wochenende in die Welt des (Pop-)Songwriting mitgenommen

.   Nach einem ersten lockeren Kennenlernen beim Abendbrot ging es auch schon direkt mit ersten interaktiven Übungen los. Wir sind in die Welt der Wörter eingetaucht, haben reihum Wörter und Phrasen gereimt sowie Fach- bzw. Fantasiewörter mit Überzeugung definiert, ohne deren Bedeutung zu kennen. Mit ein paar leckeren Naschereien machten wir uns dann mit Zettel und Stift bewaffnet daran, Worte – zusammengetragen aus dem kirchlichen/ liturgischen Kontext heraus – auseinanderzunehmen, zu umschreiben und zu reimen. Erste Vierzeiler zum Thema Segen wurden geschrieben, die wir anschließend in eine Metrik brachten, sodass bereits ein gesprochener möglicher Refrain entstand. Ausklang fand der Abend im netten Beisammensein mit einem Gläschen Wein, guter Musik und Quatsch- und Lachgeschichten.           

Nach einem gemütlichen Frühstück ging es am Samstag ähnlich weiter. Ein spontan ausgedachter Wasch- bzw. Zähneputz-Reim brachte uns wieder in unsere vertraute Runde. Der nächste Vierzeiler zum Wort Gnade entwickelte sich. Und endlich ging es an die Instrumente – jede für sich mit Unterstützung von Jan. Gitarre oder Klavier dienten dazu, über Akkorde ein Grundgefühl zu vermitteln, sodass der Text einer der beiden vierzeiligen Refrains nun eine Melodie erhielt. Nach dem Mittagessen stellte jede von uns ihr Ergebnis vor. Anschließend hatten wir 1 ½ Stunden Zeit, aufmerksam durch Naumburgs schöne Innenstadt zu spazieren und entsprechend unserem Refrain eine beobachtete Situation niederzuschreiben, die uns als Strophe dienen sollte. Wieder zurück in der Familienbildungsstätte wurde textlich noch an den Strophen gefeilt, bevor auch sie eine Melodie erhalten sollten. So verging der Tag wie im Fluge. Nach dem Abendbrot hatte jede die Gelegenheit, ihren Song vorzuspielen, was gegenseitiges Erstaunen und Begeistern mit sich brachte. Als letzte Übung für den Tag sollte jede/r von uns einen kurzen Satz aus einem Buch spontan auf eine Abfolge von Akkorden singen, wobei die anderen mit Unter- bzw. Überstimmen spontan dazu ergänzen konnten. Großartige Harmonien sind daraus entstanden! Davon angesteckt haben wir den restlichen Abend mit einer gemeinsamen Jamsession verbracht. 

Am Sonntag ging es zwischen Frühstück und Mittagessen nochmal an einen kurzen intensiven Feinschliff, sodass die Endergebnisse vorzeigbar aufgenommen werden konnten. Hochmotiviert und schnell alles gemeinsam aufgeräumt und zusammengepackt fuhr jede/r wieder zurück gen Heimat – mit tollen selbstgeschriebenen Songs im Gepäck und der Idee, daraus eventuell noch mehr entstehen zu lassen: mit weiteren Musiker*innen und professionellem Equipment zum Aufnehmen.